Dienstag, 27. Mai 2008

Unser Beförderungsmittel


Hierbei handelt es sich um unseren "Hoppel Boppel", einen Toyota Landcruiser HDJ 80.
Allgemein:
Er ist schon ein wenig in die Tage gekommen und auch ein paar Kilometer auf dem Zähler, aber er hält sich bestens und ist nach ein paar Aus- und Umbauten bereit für die lange Strecke!

Die Technik ist bereits jahrzehntelang erprobt und findet heute noch im legendären Buschtaxi Anwendung. Diese Fahrzeuge werden dort bewegt, wo man hunderte von Kilometern von der nächsten Werkstatt ist. Wir werden herausfinden, ob das seine Berechtigung hat...

Als erstes waren wir auf der Suche nach einem VW- Bus. Dort findet sich natürlich wesentlich mehr Platz. Teile sind aber im Ostem höchstens bis Moskau zu finden. Was nutzt es also mitten in Sibirien auf eine Hightech "TDI" Blackbox zu schauen. Toyota hat hier mitunter die beste Ersatzteilversorgung. Und ein elektronikfreies Auto kann dort fast jeder reparieren.
Zudem möchten wir den Baikal erkunden. Straßen sind dort so selten wie Menschen. Wenn es also regnet oder der Pfad einer Böschung folgt, ist Allrad und Bodenfreiheit Pflicht. Diese kommt auch den immernoch häufigen Schotterpisten entgegen.

Merkmale:
Er ist 1990 gebaut. Hat einen extrem zuverlässigen 4,2 Liter Vorkammersaugdiesel. Keine "schnick-schnack Elektronik", dafür aber permanent Allrad mit 3-Achssperren und 55cm Bodenfreiheit.
Umbau:
Auf der Stoßstange sind 2 Fernscheinwerfer montiert. Sollten Nachtfahrten anstehen, werden zusätzlich die Serienbirnen in den Hauptscheinwerfern durch 80/100 Watt Birnen ersetzt. So geht auch im dunkelsten Wald in Sibirien die "Sonne" auf. Für Reichweite sorgt ein 55L Zusatztank. Somit stehen knapp 160L zur Verfügung. Damit sind wir dann für ca. 1200-1300 km autark. Optional noch ein 20 L Resevekanister. Allerdings ist die Treibstoffversorgung entlang der Strecke gut. Ca. alle 100Km läßt sich unser mobil "tränken". Damit auch die tiefsten Schlaglöcher und die Zuladung von ca. 750kg den Hoppel-Boppel nicht in Knie zwingen, ist ein OME Fahrwerk mit Lenkungsdämpfer, Buchsensatz und ganz wichtig Steinschlagschutz verbaut. Unter der Haube findet sich zusätzlich eine Standheizung und ein Wärmetauscher. So läßt es sich nach einem langen Tag warm duschen.
Austattung:
Auf dem Dachträger werden wir Ersatzteile deponieren, um kleinere Reparaturen durchführen zu können. Öle, Schrauben, Riemen, Reifen, Birnen und so weiter. Ein Kompressor und ein Hebekissen, sowie Anfahrhilfen finden sich dort ebenso.
Der Innenraum hat auf jeder Seite Kisten. Darin sind unser Gepäck, Essen und auch die Dinge, mit denen sich wahrscheinlich unzählige Polizisten in Russland den Tag versüßen werden. Diese lassen sich abens zu einer Liegefläche umklappen. Auf der Heckklappe wird mit einem 3-flammigen Gasherd gekocht. Wohl meistens Kaffee ;-)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Ihr beiden Süssen ;-)

obwohl schon etwas länger kein Kontakt mehr war, verfolge ich immer wieder mal Eure sorgfältige Planung und Vorgehensweise sowie die schweißtreibende Arbeit an Eurem "Hoppel Boppel". Da kann die Reise ja nur ein Riesenerfolg und absolutes Erlebnis werden!
Wünsche Euch bis die große Reise bald los geht noch weiter gutes Gelingen und alles Gute!

Beste Grüße an Euch beide

Frank